Über Anina Toskani

Anina Toskanis Geschichte 

Bist Du neugierig, wer das rothaarige Kind ist? Der Frosch, das ist der aus Frankfurt am Main, von der Buchmesse, hat mich auch schon danach gefragt…  Er will immer alles ganz genau wissen…

Das rothaarige Kind mit der Sonnenblume stammt eigentlich von Emil Nolde, dem berühmten deutschen Maler. Irgendwann kam Anina Toskani durch eine innere Stimme zum Malen. Da entdeckte sie Emil Nolde und seine rauschenden Farben und verliebte sich in seine Bilder. Leidenschaftlich begann sie, seine Motive abzumalen.

Das rothaarige Kind sträubte sich dagegen sehr. Je schöner und heiterer die Farben prangten, umso eigenwilliger geriet das rothaarige Kind. Dem schüchternen kleinen Mädchen, an Emil Noldes Gartentor sieht es gar nicht ähnlich. Dafür gleicht es umso mehr Anina Toskani, sagen alle Besucher….

Queen Mum Deli, meine Mutter, war die jüngste von sechs Kindern. Als Deli und ihre Zwillingsschwester Tinni auf Oma’s Bauernhof bei Köln geboren wurden, munkelte das ganze Dorf, auf dem Berghof seiem Gold und Silber angekommen, denn Tinni war silberblond mit blauen Augen, während Deli, die Jüngste, ein paar rotgoldene Löckchen und grüne Augen hatte. Opa reagierte entsetzt! Er fragte sich, woher die roten Haare kamen und meinte, man müsse dem Baby die Haare färben. Oma schüttelte den Kopf! Wenige Monate später drohte Opa den Kindermädchen: „Dass mir ja keiner dem Kind die Haare schneidet. An die Locken kommt mir keine Schere!“

Als Deli zu Beginn des zweiten Weltkrieges mit siebzehn täglich ein paar Kilometer zu Fuß zur Bushaltestelle ging, um nach Köln ins Schneideratelier zur Arbeit zu fahren, lugte ein blutjunger Soldat durch den Feldstecher frech hinter ihr her, denn er fand den roten zu einer Banane gedrehten Schopf bezaubernd. Schließlich fasste er sich ein Herz und sprach Deli an.

Bertl, so nannte Deli ihn später, wurde mein Vater. Der Krieg trennte das junge Paar. Als Bertl endlich aus der amerikanischen Gefangenschaft zurückkam, heirateten beide in der Seitenkapelle des Kölner Doms. Dort wurde später die Tochter, die natürlich rote Haare hatte, getauft…

Meine Bücher

ISBN 978-3746931555

Braco, der Geistheiler, mit dem magischen Blick, begegnete mir zuerst im Internet. Auf der Suche nach Hilfe für Queen Mum Deli, die auf der grünen Velourcouch den Alzheimer Dämonen lauschte, die flüsterten – „Bring Dich um, Du musst sterben!“ surfte ich nachts im Internet und fand Braco. Ich blieb einfach an seinem Gesicht hängen und schaute dann stundenlang seine Videos an. Das weiße Licht, das daraus zu mir floss, tröstet mich und gab mir Energie. So forschte ich weiter, wer Braco ist und nahm Queen Mum Deli schließlich nach Zagreb an den Srebrnjak  1 mit. Was dann an kleinen und größeren Wundern geschah, kannst Du, lieber Besucher, jetzt in meinem Buch lesen…

Meine Opernstimme schwieg, doch, innen flüsterte eine Stimme: „Male, male, male!“ “Hob‘ doch kein Talent!” Sie gab nicht auf, bis ich zu malen begann – nackt, auf dem Balkon, im Schneidersitz, liebevoll durchwärmt von der Sonne, mit Pinseln, Spachteln, Händen & Fingernägeln. Selbstvergessen versank ich im Ozean innerer Stille. Queen Mum Deli saß unterdessen, da-heim, auf der alten, grünen Velourcouch, wie ein Droschkenkutscher, vornübergebeugt, erstarrt nach innen lauschend. Sie hörte die Alzheimer Dämonen drohen “Du musst sterben! Bring’ Dich um! Jetzt!“
Anina Toskani lässt den Leser hier an den dramatischen Ereignissen um ihre Mutter Deli teilhaben. Verzweifelt kämpfen Mutter und Tochter gegen die Alzheimer-Dämonen. Alles Hilfen von außen versagen – Pflegedienst, Ärzte, Putzfrau und Freunde werfen das Handtuch. Plötzlich stößt Anina im Internet auf Braco, den Heiler aus Zagreb. Von seinem „Magnetischen Blick“ fasziniert, spürt sie, dass hier etwas hilft, wo menschliche Mittel versagen.
Völlig am Ende mit dem Latein, fleht Anina zum Himmel um Rettung und bittet in Sitzungen mit Bracos magischem Blick um Hilfe. Schließlich gelingt es ihr, mit Deli, die über 90 ist, nach Zagreb an Bracos Heilungsstätte zu fliegen. Am Srebrnjak 1 beginnt die Wende im Leben der beiden, denn von da an geschehen lauter Zeichen und Wunder!
Was den beiden Heldinnen unterwegs begegnet – Bracos magischer Blick, Mr. Bär aus Colorado, der sich in Thailand verliebt, Couchsurfer Edilson aus Brasilien, der mit an die Adria zu Braco fährt, der Physikstudent aus Ägypten und verspätete erste Liebe, der indische Guru zwischen Shaktipad und Sex, Pater Pio mit seinem Rosenkranz in Rom und das Lachen des heiligen Geistes bis hin zu Delis Abschied ins Jenseits – all das ist herzzerreißend ehrlich und spannend wie ein Krimi erzählt, im autobiografischen Roman – DAS ENDE VOM LIED.

ISBN 978-385022530-4

Anina Toskani schreibt seit ihrer Kindheit. Die gebürtige Kölnerin hat sich als Musikwissenschaftlerin mit Fachliteratur über Gesang einen Namen gemacht. 2007 kommt das ‚Sänger ABC Belcanto – singen kann doch jeder!‘ heraus. Sie ist schon lange glückliche Wahlmünchnerin. Als ihr Lebensgefährte aus Colorado, Mr. Bär, auf dem Computer ein paar Texte findet, fragt er höflich, ob er sie lesen darf. SIe nickt und sagt: „Ja natürlich, alles alter Kram von früher! Geschichten, Gedichte, Aphorismen… Mr. Bär, der Mann mit dem natofarbenen Cowboyhut aus dem Wilden Westen vertieft sich hinein und ist begeistert. Er verliebt sich gleich zweimal, zuerst in die Autorin, dann in die Stories. „Das musst Du veröffentlichen!“ Sagt er.
Sie sträubt sich, denn sie plant bereits einen autobiografischen Roman – Das Geheimnis der schwarzen Katze. Und das Schicksal spielt ihr eine Gefährtin zu. Auf der Suche nach dem Namen für die mystische schwarze Katze, die am Odeonsplatz vor der Feldherrnhalle auftaucht und dann in einem nahegelegenen Café verschwindet, wird die Autorin zu Maureen Achatz geführt, einer jungen Mutter von zwei Jungs, die daheim Bilder malt und kurz darauf das Buch illustriert. So findet der werte Leser zu jeder Story ein Bild.

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Viele Menschen ahnen nicht, was sich alles hinter Alzheimer verbirgt. Demenz betrifft nicht nur das Gehirn…

– ANINA TOSKANI